22 unerschrockene elferclassix, verteilt auf zwei Trainingseinheiten, fanden
den Weg ins ADAC Fahrsicherheitszentrum bei Augsburg und lernten dort neue Seiten ihrer 11er kennen.
Bremsen geradeaus war die erste Übung, Vollbremsung war gefordert. Naja im dritten Durchgang war man dann
soweit, dass alle vier Räder wie gewünscht auf einen Schlag zum Stillstand kamen und die Autos trotzdem fast
wie ungebremst auf der gut gewässerten Fahrdynamikfläche den Weg von einer Seite zur anderen fanden. Das war
doch recht lustig.
In der nächsten Übung wurden Wasserhindernisse vom Instruktor in den Weg "gestellt" und sollten umfahren
werden. Und siehe da, der Geist war willig, der Renner auch, aber wie war das noch? Erst bremsen, dann lenken,
dann Bremse lösen? Oder andersherum oder ... ? Egal! Der freundliche Renner geht entweder schräg über die
Fläche oder dreht sich wie von Geisterhand munter im Kreis, lässt sich den Unterboden waschen und gehorcht
auch nicht ansatzweise den wild fuchtelnden Händen am Volant. Nach ein paar Durchgängen klappt dann aber auch
das und die Renner gehorchen brav ihren Fahrern/Fahrerinnen.
Als nächstes bremsen wir den Berg hinunter. Eine Seite auf dem rutschigen Belag, die andere auf normalem
Asphalt. Und siehe da, wie von Geisterhand dreht sich der Renner exakt auf der Trennlinie in schönen Pirouetten
den Berg hinunter. Etwas Musik dazu und es wäre der Tanz in den Mai.
Dann geht´s auf die Kreisplatte. Die eine Gruppe fährt, die andere sagt, was man machen soll, obwohl das
Auto doch eh schon kurz vor dem Abflug ist. Naja, sowohl Vollbremsung als auch Vollgas waren jedenfalls
schlechte Ideen für präzise Kurvenfahrt und führten mal wieder zu hübschen Drehern.
Die "Krönung der Pellkartoffel" war dann der simulierte Reifenplatzer hinten. Aufgabenstellung war es
geradeaus über eine bewegliche Rutschplatte auf die Fahrdynamikfläche zu fahren, wobei besagte Platte dem
Heck einen Impuls nach rechts oder links versetzte und wir uns mal wieder wild am Lenkrad fuchtelnd bemühten,
die Fuhre unter Kontrolle zu bringen. Schwung herum, zur Seite und Schluss oder wie war das in der
Tanzschule noch? Aber siehe da, auch hier klappte es nach ein paar Durchgängen sehr ordentlich und man hatte
seinen Renner sauber unter Kontrolle und das Gefühl echter Rallye-Profis kam auf.
So haben wir alle viel über die Eigenarten unserer Fahrzeuge gelernt, wir wissen wie wir sitzen soll(t)en
und wie wir ordentlich bremsen und schnell lenken. Dass obendrein für exquisite Kulinarik und unterhaltsame
Sprüche der Instruktoren gesorgt war, machte beide Tage zu echten Erlebnissen. Einzig etwas Musik zum Tanz
wäre noch eine Bereicherung gewesen
Wir sagen vielen Dank, das hat Spaß gemacht,
Anne und Jörg